Osterpost

Das Laufen ist der Osterhase gewohnt. Wandert er doch jedes Jahr an Ostern bis in die entlegensten Winkel und auf die höchsten Berge, um wirklich allen Kindern die Ostergeschenke und Ostereier im Garten zu verstecken. Diese Ausdauer und die Ortskenntnis ist bei der Post natürlich sehr gefragt. Weshalb dort Osterhasen - außerhalb der Osterwanderzeit - gerne als Briefträger eingestellt werden. Was der Osterhase während seiner Zeit als Postbote am liebsten austrägt? Versteht sich: die Osterpost.



Sieht er in seiner Postbotenuniform, mit den weißen Hosen, dem weiten blauen Überrock, der roten Postmütze und den bis oben vollbepackten Osterpostkörbchen nicht aus, wie ein richtiger echter Postbotenosterhase? So mit seinen zwei Hasenohren um die Mütze herum. Darf ich vorstellen: Osterposthasenoberkommis Lampe. Heute anstatt im Postverteilerkontor, auf Route 40 als Zusteller unterwegs.



"Puh", prustet der Osterhasepostbote vor sich hin. "Heute brennt mir die Sonne aber auch ordentlich auf den Latz." Sagt's, stellt die Pakete, Päckchen, Taschen und Postkörbe einen Augenblick hin, um sich den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen. Route 11 ist aber auch wirklich anstrengend. Sie hat den längsten Weg und kaum eine ebene Strecke; unentwegt geht es bergauf, bergab. Postverteiler Route 11 scheint aber gut genährt. Der hat genug Kraft und Ausdauer für diese schwierige Strecke.